Organisationsform: offenes Angebot
Pädagogische Ebene: Ganzheitlicher Ansatz mit Vernetzung aller Bereiche,
für alle Schüler individuelle Förderprogramme mit Integration der päd. Angebote

 

...als ganztägiger Lern- und Lebensort

Träger: Landkreis Zwickauer Land

Pädagogische Angebote
Beratungslehrerangebot
Arbeitsvorbereitung
Künstl.- kreativer Bereich
Entspannung, Therapie
Öffnung nach außen
Förderung motorischer
Fähigkeiten
Blockunterricht
Workshops
Projektarbeit
Partner der Schule
Elternhäuser und Heime
Kooperationspartner
Jugendamt
Kooperationspartner
Schulsozialarbeit
Kooperationspartner
Fachschule für 
Sozialwesen Zwickau
Kooperationspartner
Beratungsstelle
Sperlingsbergschule
Angestrebte Partner
Rahmenbedingungen
Personalbedarf
Räumlichkeiten
Kosten
Beispielstundenplan
Voten der Entscheidungsträger
Lehrerkonferenz
Elternvertretung
Schulkonferenz
Schülerrat

 
Wäsche-/Bügelservice Nähreparaturservice Pressearbeit

Öffnung nach außen - Wäsche- und Bügelservice

Gründung einer AG „Wäsche- und Bügelservice“ mit der Zielsetzung zum Übergang in eine Schülerfirma

Organisatorische und materielle Voraussetzungen

-        Erforderlich ist eine abschließbare Räumlichkeit mit Schränken unter
      Beachtung der öffentlichen Lage zur sicheren Aufbewahrung der
      Kleidung.
-        Eine Versicherung zum Absichern von Schäden an der Kleidung sollte
      abgeschlossen werden.
-        Materielle Voraussetzungen:

·        Hemden- und Wäschebügler „Tubie“ (1500,00 €)
·        Waschmaschine (500,00 €)
·        Trockner (500,00 €)
·        Kleiderschrank (500,00 €)
·        Kleingeräte und Bügelzubehör, z.B. Kleiderbügel, Folie 
      bzw. Plastiktüten, Schweißgerät (200,00 €)

Inhalte

-        Konzept mit Schülern erarbeiten und vorstellen
-        Einteilung der Arbeiten und Verantwortlichkeiten
-        Buchführung
-        Umgang mit Geld
-        Erstellen einer Preisliste
-        Schreiben von Bewerbungsunterlagen, Bewerbungssituation und 
      Auswahl
-        Organisation einer Firma
-        Umgang mit elektrischen Geräten, auch Spezialgeräten
-        Bügeln und Waschen von Wäsche
-        eventuell Lieferung bzw. Abholung der Wäsche
-        Funktion des Dienstleistungssystems
-        Verdienstmöglichkeiten
-       
Werbung für die Firma
-        Ausgestaltung der Räumlichkeit
-        Annoncieren

Pädagogische Zielsetzungen und sonderpädagogische Förderung für die Schülerfirmen

-        bessere Vorbereitung der Schüler/innen auf Ausbildung und Beruf
-        Verbesserung der ökonomischen Bildung in der Schule
-        Förderung des sozialen Lernens
-        Förderung von Schlüsselqualifikationen wie Eigeninitiative,
      Teamfähigkeit, Selbstständigkeit
-        praxisnahe Unterrichtsgestaltung
-        Erprobung eines neuen Unterrichtskonzepts im Rahmen der 
      Erweiterung zum Freizeitprojekt in der Ganztagsschule
-        Orientierung der Schüler auf eine selbstständige Tätigkeit
-        Projektarbeit mit größtmöglichem Realitätscharakter
-        Beitrag zur sinnvollen Freizeitgestaltung an der Schule
-        Erwirtschaftung von Eigenmitteln für die Schule

Die Schülerfirma bietet die Möglichkeit, schulische Berufswahlvorbereitung aktuell an Arbeitsmarkt- und Arbeitsplatzbedingungen zu orientieren. Die Schüler erhalten eine Fülle an Informationen über die Arbeitswelt, über einzelne Berufsbereiche, entdecken Möglichkeiten für sich, können fähig sein, sich gezielt weiter zu informieren, erhalten eine solide Grundlage für ihre Berufswahlentscheidung. Sie erleben Arbeitsabläufe und Betriebsstrukturen in der Schülerfirma aus der konkreten Sicht des Beteiligten, gewinnen eine Vorstellung vom Zusammenwirken der einzelnen Bereiche durch eigene Erfahrungen. Diese Erfahrungen sollen helfen, später in der Ausbildung Rollen und Funktionen wiederzuerkennen, den eigenen Standort zu definieren, Übersicht zu besitzen. In der Schülerfirma lernt der Schüler das Bewerbungsschreiben und –gespräch, die Formulierung des Lebenslaufes nicht als Ziel von Unterricht kennen, sondern als Voraussetzung für die Mitarbeit in einer Schülerfirma, mathematische Fähigkeiten sowie der korrekte Umgang mit Geld sind wichtige Grundlagen für den Bestand der Firma. Die Inhalte schulischer Fächer bekommen einen anderen Stellenwert.
Trainiert werden in der Schülerfirma aber nicht nur die stark erweiterten Kulturtechniken. Einen anderen Stellenwert bekommen auch die sogenannten Sekundärtugenden und Schlüsselqualifikationen. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ehrgeiz, Ausdauer, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsgefühl lassen sich in vielen Situationen während der Arbeit in der Schülerfirma als notwendig erleben und lernen und werden nicht nur als schulische Normen gewertet.
Schließlich soll sich den Schülerinnen und Schülern der Zusammenhang von Leistung und Gegenleistung vermitteln, von Arbeit und Bezahlung.

Bei der Arbeit in der Schülerfirma machen Schüler nicht nur Erfahrungen mit Betriebsabläufen und Anforderungen des Berufslebens, sondern auch mit sich selbst. Sie erkennen eigene Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen und haben auf diese Weise eine gute Möglichkeit, die persönliche Berufswahl auf der Basis von Neigung und selbst festgestellter Eignung vorzunehmen. Diese Art der Erfolgserlebnisse in der Schule steigert das Selbstwertgefühl, entwickelt Perspektiven, Schülerinnen und Schüler erleben die Einbindung in Gruppen, erkennen und akzeptieren eigene Verantwortlichkeit für das Funktionieren des Systems.

Die sonderpädagogische Zielstellung orientiert sich an der individuellen Situation des Jugendlichen auf der Grundlage der Bildungs- und Erziehungsziele der Förderschule für Lernbehinderte:

-        Förderung von strukturierten Denkprozessen, sprachlichem Handeln, 
      emotionaler und sozialer Stabilität, sachlicher und realistischer 
      Einschätzung von Stärken und Schwächen, Wünschen und 
      Vorstellungen
-        Förderung von feinmotorischen und grobmotorischen Fähigkeiten
-        Vorbereitung auf und Eingliederung in die Arbeitswelt und eine 
      selbstständige Lebensführung
-        Erlangen eines Abschlusses (Sonderschulabschluss). 
      Unterrichtsinhalte sollten möglichst Bezug zur Lebensrealität des
      Schülers haben, aktiv entdeckend erarbeitet werden und alle Sinne
      ansprechen.

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